Mittwoch, 14. Dezember 2011

Mein Lebenslauf

Damals nach der Gesamtschule, wusste ich nicht so recht, was ich anfangen sollte. Ich habe dann um einigermaßen über die Runden zu kommen im Schwimmbad als Bademeisterin gearbeitet. Ich war immer schon eine kleine Nixe und das war für mich die ideale Möglichkeit, etwas zu verdienen, während ich eigentlich nicht viel machen musste. Zudem konnte ich am Ende des Tages immer noch ein paar Runden schwimmen. Irgendwann habe ich dann gelesen, dass man ein soziales Jahr in einem Entwicklungsland machen kann und das das eine gute Referenz sei in Lebensläufen. Zunächst hatte ich ja etwas Angst vor Afrika. Man hört da immer die schrecklichsten Sachen und denkt, dass es da weiß Gott wie zugehen muss. Aber man hat mich schnell beruhigt und versichert, dass ich dort überwiegend mit Deutschen zusammenarbeiten werde. Meine Aufgabe war es, in einem Büro für Stadtentwicklung Kaffee für die Ingenieure und Stadtplaner zu kochen. Das klingt jetzt nicht besonders toll, aber ich habe gutes Geld bekommen und konnte einen Einblick in die Probleme des Landes gewinnen. Nichts desto trotz habe ich mich sehr gefreut, als ich wieder nach Hause durfte. Diese Erfahrung hat mir auch geholfen, mir eine Ausbildungsstätte auszuwählen. ich hatte in Togo eine Freundin, die mit speziellen afrikanischen Stoffen gearbeitet hat und traditionelle Mode aus Afrika nach Europa exportiert hat. Von diesem Zeitpunkt an war klar, dass ich in dieser Branche arbeiten möchte. Und da bin ich nun und habe meinen Traum erfüllt!

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Mein neuer Liebster

Seit letzter Woche habe ich nun einen festen Freund. Ich habe John bei Angelina kennengelernt. Wir haben uns gleich körperlich voneinander angezogen gefühlt. Und schon nach kurzer Zeit, ist er jeden Abend bei mir vorbeigekommen. Er ist echt ein angenehmer Geselle und so wie ich ein absoluter Autonarr. Ich bin früher immer mit meinem Vater Hans-Uwe, der Rennwagenpilot war, mit in seine Werkstatt gekommen und habe ihm beim Schrauben beobachtet oder habe selber mit dem Lötkolben alte Kabel verdrahtet. Zusammen mit John kann ich diese Leidenschaft jetzt endlich richtig ausleben. Er lässt mich mit seinem Kleinwagen auf der Autobahn fahren und wir schauen uns ständig neue Autos bei Kfz Duell an. Ich kenne keinen anderen Typen, der mehr über Hubraum, Zylinder und den Kram bescheid weiß als John und ich glaube, ich habe mich richtig verliebt. Nächste Woche wollen wir zu einem Stock-Car Derby nach Wolfsburg fahren. ich freue mich schon so sehr. Leider gibt es bis dahin gerade noch ziemlich viel auf der Arbeit zu tun. Eine sehr reiche Frau mit Sondergröße macht nämlich gerade Staat, das sie jetzt einen kleinen Bräutigam hat. Natürlich ist das vier bis fünf mal so viel Arbeit so ein gigantisches Hochzeitskleid zu nähen, als die üblichen in Normalgröße, die aber an sich auch schon aufwendig sind. Zu 8. arbeiten wir jetzt fast Tag und Nacht in Schichtarbeit mit Ueberstunden, damit sie rechtzeitig ihren Fummel überlegen und dem Hymen die Hand schütteln kann.

Eure Martina

Hallo, ich bin die Martina und gerade frisch 25 geworden. Langsam wird man ja auch etwas älter und ich will endlich neben meiner Ausbildung zur Damenschneiderin einen Blog schreiben. Das ist sowas wie ein Tagebuch für mich. Natürlich nicht ganz so privat, aber es hilft mir, mein Leben etwas besser zu ordnen und vielleicht gefällt es ja auch dem ein oder anderen da draußen. Ich habe erst vor 2 Jahren mit meiner Ausbildung angefangen, weil ich ein Jahr in Togo verbracht habe, um dort Entwicklungshilfe zu leisten. Viele kennen Togo sicher nicht und wissen auch nicht, dass da fast jeder Deutsch spricht, weil nach der Kolonialzeit unzählige Deutsche einfach da geblieben sind, weil das Wetter so gut ist. Ich habe da viel erlebt und werde sicher das ein oder andere Mal Bezug auf meine sehr spannende Zeit dort nehmen. Es kann ja nie schaden, seinen Horizont etwas zu erweitern, indem man sich was aus anderen Ländern erzählen lässt. Meine Ausbildung mache ich gerade in Berlin in einem Geschäft für Damenkonfektion in Uebergrößen. Weil die Sachen so speziell auf die individuelle Passform zugeschnitten sein müssen, gibt es da eine Menge zu tun. Kommt eine Kundin in unseren Laden, kann man nicht einfach fragen, was sie sucht und welche Größe sie denn habe. Erstens muss man mit diesen Damen sehr sensibel umgehen und zweitens hat jeder an einer anderen Stelle sein Pfündchen zu viel, was eigentlich Maßschneiderarbeiten unumgänglich macht. Unsere Größen sind daher eher Richtwerte und beschreiben im Grunde nur um wie viel Stoff es sich handelt, der verarbeitet wird. Ich liebe diese Arbeit und ich lerne eine Menge exzentrischer Persönlichkeiten kennen.

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